Na, werte Kolleginnen und Kollegen, Bloggerinnen und Blogger, heute schlecht drauf, keinen Power zum Posten?
Das hier ist die Lösung – aus Israels Denkfabrik.
Im Erziehungs- Departement der Ben Gurion - Universität im Süden Israels haben fitte Forscher eine Sprachen- Erkennungs- und Analyse- Software entwickelt. Soweit, so wenig originell.
Aber es kommt noch besser, viel besser: Das Programm soll doch tatsächlich depressive Blogger finden können. Forschungsleiter Professor Yair Neuman meint, die Software könne Sozialarbeiter dabei helfen, Hilfsbedürftige zu finden und ihnen empfehlen, sich unterstützen zu lassen. Sagt der Professor.
Ein kleiner Einschub scheint freilich angebracht: Wer, denken Sie, hat die Forschungsarbeit der Universität finanziert? Richtig, das israelische Verteidigungsministerium. Aber die Software werde nicht “for military purposes” benutzt. Sagt der Professor.
Was die Israeli sonst noch so drauf haben in Sachen Software, lässt sich anhand dieses feinen Beispiels erkennen. Es geht übrigens auch um Blogger, vor allem um missliebige Blogger.
Und auch daran erinnern wir uns doch, nicht zuletzt mit Blick auf die eigenen Kommentarspalten, ganz gerne.
Uuuuh yeah!!
Kommentare
eva pauli:
"daran erinnern wir uns"
mir scheint, das "israel project" feiert neue blüte: wie spannend und erbaulich, dass "weltwoche" und tagi "magazin" in den neuesten kommentaren sich einig sind - sogar die nzz folgt neuerdings(teilweise) diesem ungeist vom "israel project".
ich reibe meine augen.
Bei uns gibt's ähnliche Ansätze.
Da gabs diesen erfolgreichen Praxistest mit der Migros von kobi. Womit bewiesen wurde dass das Blogmonitoring bei uns effizient funktioniert.
Wäre das nicht ein Ansatz für unsere beste Armee der Welt, ihr Leit- und Feindbild gründlich über den Haufen zu werfen, anstatt sich selber Einsatzbefehle für Geiselbefreiaktionen zu erteilen.
Der libysche Wüstenfuchs wusste offensichtlich vor unserem wiederauferstandenen Bundesrat was geplant war. Ergo müsste er uns in der elektronischen Kriegsführung ein paar Monitoring- Software updates voraus gewesen sein.
In der Tat gibt es reichlich Beispiele in der deutschsprachigen Presse (und sicher auch anderswo), bei denen man meint, die Journalisten kopierten lediglich die Texte, wie sie vom Israel Project oder dem Israelischen Aussenministerium herausgegeben werden. Unter anderem geht dabei auch immer voellig unter, was z.B. Menschenrechtsorganisationen in Israel zu verschiedenen Themen zu sagen haben und da hoert sich vieles ganz anders an.
Da stellt sich die Frage, ist das dann eigendlich noch Journalismus?
Jedenfalls um so wichtiger, dass wir blogs wie diesen hier haben!
mir scheint, das "israel project" feiert neue blüte: wie spannend und erbaulich, dass "weltwoche" und tagi "magazin" in den neuesten kommentaren sich einig sind - sogar die nzz folgt neuerdings(teilweise) diesem ungeist vom "israel project".
ich reibe meine augen.
Dienstag, 22. Juni 2010 um 00:58 >> antworten
Da gabs diesen erfolgreichen Praxistest mit der Migros von kobi. Womit bewiesen wurde dass das Blogmonitoring bei uns effizient funktioniert.
Wäre das nicht ein Ansatz für unsere beste Armee der Welt, ihr Leit- und Feindbild gründlich über den Haufen zu werfen, anstatt sich selber Einsatzbefehle für Geiselbefreiaktionen zu erteilen.
Der libysche Wüstenfuchs wusste offensichtlich vor unserem wiederauferstandenen Bundesrat was geplant war. Ergo müsste er uns in der elektronischen Kriegsführung ein paar Monitoring- Software updates voraus gewesen sein.
Dienstag, 22. Juni 2010 um 07:35 >> antworten
Da stellt sich die Frage, ist das dann eigendlich noch Journalismus?
Jedenfalls um so wichtiger, dass wir blogs wie diesen hier haben!
Dienstag, 22. Juni 2010 um 16:57 >> antworten