Flotte Werbung in eigener Sache der Kollegen von der BBC - never stop asking, heisst's da. You can't suppress a powerful question. Wohl wahr, eigentlich.
Was aber, wenn die Fragen nicht mehr gestellt werden, nicht mehr gefragt werden will, nicht mehr gefragt werden soll, oder nicht mehr gefragt werden kann?
Und so wollen wir doch künftig an dieser Stelle die eine oder andere kurze Frage in die Runde werfen.
Heute wollt' ich fragen:
Der israelische Verteidigungsminister Ehud Barak hat sich für ein Ende der Besatzungspolitik in den palästinensischen Gebieten ausgesprochen. Israel müsse sich darüber klar werden, dass die Welt eine solche Fremdherrschaft nicht noch Jahrzehnte lang dulden werde, erklärte Barak. Den Palästinensern müsse zugestanden werden, sich selbst zu regieren, "ob es einem nun passt oder nicht". Meine Frage: Nu, woran liegt’s denn, dass den keineswegs neuen Worten keine Taten folgen?
Kommentare
gute Frage, lieber André! Nun hätte ich auch eine Frage an Sie:was würden Sie tun, wenn Sie der Prime Minister Israels wären?
@ Minju Fluri - Yen:
Ihre Frage ist reichlich hypothetischer Natur, da ich wohl ein journalistischer Blogger, aber kein Politiker bin. Und deshalb ist meine Rolle die des Fragen- Stellers. -- Deshalb nur soviel: Sicherlich wäre es ehrlicher gewesen nicht zu Wahlen anzutreten, wenn sich die politische „Vision“ darauf beschränkt, auf Zeit zu spielen und das Nicht-Auseinanderbrechen der Regierungskoalition als Regierungserfolg gefeiert wird
Das liegt m.E. darin, dass er und die israelische Regierung nicht meinen, was er da sagt. Solche Aussagen kommen ja regelmässig, um die Welt (und zurzeit vor allem die USA) ruhigzustellen und im Hintergrund die israelische Expansion voranzutreiben. Dieses Konzept ist bis dato aufgegangen und wird deshalb weitergepflegt. Und später heisst es dann wie bei der UBS: Israel is to big to fail...
Freitag, 23. April 2010 um 10:09 >> antworten
Ihre Frage ist reichlich hypothetischer Natur, da ich wohl ein journalistischer Blogger, aber kein Politiker bin. Und deshalb ist meine Rolle die des Fragen- Stellers. -- Deshalb nur soviel: Sicherlich wäre es ehrlicher gewesen nicht zu Wahlen anzutreten, wenn sich die politische „Vision“ darauf beschränkt, auf Zeit zu spielen und das Nicht-Auseinanderbrechen der Regierungskoalition als Regierungserfolg gefeiert wird
Freitag, 23. April 2010 um 17:41 >> antworten
Samstag, 24. April 2010 um 11:34 >> antworten