Weltflüchtlings - Tag; auch in Tel Aviv

Freitag, 19. Juni 2009

Kommentare
Zita Gantenbein:
Ach André Marty, nennen Sie mir ein einziges Land, in dem Das Flüchtlingsproblem anders gehandhabt wird! Es ist, unabhängig von der Regierung, überall das gleiche Problem.

Freitag, 19. Juni 2009 um 19:31 >> antworten

André Marty:
@ Ach Zita Gantenbein:
Weil "das Flüchtlingsproblem" überall als "Problem" betrachtet wird, nicht darüber bloggen?

Nein, weder Sie noch ich werden "das Problem" - persönlich ziehe ich eher den Begriff Menschen statt Problem vor - lösen können. Aber zumindest hat das Mädchen aus Darfur heute mit meiner Tochter gespielt, und wenigstens haben ein paar Flüchtlinge für ein paar Minuten lächelnde Menschen erlebt. Nicht viel, gewiss; schon gar nicht ein nachhaltiger Lösungsvorschlag und auch keine Ursachenforschung - aber sehr viel mehr als gar nichts tun. Und noch viel mehr, als Flüchtlingssuchende zurück in ihre Heimatländer schicken, oder womöglich erschiessen, wie's Politiker verschiedenster Couleur praktizieren lassen. - Und: Public opinion hat auch etwas mit Public und damit mit Politik zu tun, wenn mir dieser Hinweis erlaubt ist.

Freitag, 19. Juni 2009 um 21:17 >> antworten

Lucia:
Ach André Marty, wenn mehr Menschen so wie Sie denken und handeln würden, wäre unsere Welt ein klein bisschen besser!
Meistens ist es ja so, dass viele Leute weghören oder wegschauen, wenn es um konkrete Lösungsvorschläge für Flüchtlinge geht. Es gibt ja auch neuerdings Länder, die sie wieder in die Schiffe verfrachten und sie ihrem Schicksal überlassen. TV und Presse solcher Länder haben darüber berichtet, wie wenn es sich um Viehtransporte handelte.
Wenn die Staaten mit einer offeneren Flüchtlingspolitik diesen Menschen mittels Arbeitsbewilligungen ein Recht auf Arbeit erteilen würden, wären sie nicht mehr Flüchtlinge, sondern Immigranten und könnten sich ein menschenwürdigeres Leben leisten.
Aber eben: wenn das Wörtchen „WENN“ nicht wär…..

Samstag, 20. Juni 2009 um 16:56 >> antworten

Adrian:
Ach ihr beiden, da kommt mir doch die Geschichte meines Arbeitskollegen in den Sinn. Der stand vor 3 Jahren an der Grenzlinie zum Sinai und spaehte durch das Binocular. Da ploetzlich glaubte er seinen Augen nicht zu trauen, als eine Gruppe Sudanesen von den Aegyptern aufgestoebert wurde. Vor seinen Augen wurden die Maenner kurzerhand erschossen und die Frauen mehrfach vergewaltigt. Dann haben sich die Aegypter verzogen und nur kurze Zeit spaeter sind die verbliebenen Frauen am Grenzzaun aufgetaucht. Zitternd und stammeln standen sie vor ihm und er haette sie Abweisen muessen, zurueck zu den Vergewaltigern. Na ja, er machte sich aus dem Staub und hat die Fluechtlinge auf ihrem Weg nach Israel sich selbst ueberlassen. Was haetter er tun sollen? Ich konnte keine Antwort finden. Mir wurde jedoch klar, dass jeder Politiker der Fluechtlingspolitik betreibt einmal in einer solchen Sitation stecken sollte. Denn egal wie er einscheidet, er sollte wissen, wie die Realitaet aussieht.

Dienstag, 23. Juni 2009 um 14:17 >> antworten

ist das dasselbe Israel, dass sich kategorisch geweigert hat (und weigert) paläst. Flüchtlinge die Rückkehr zu erlauben. Diesselbe Gesellschaft die problemlos auf enteigneten und geraubten Boden und Häusern leben und sich einen Dreck über den miserablen Lebensumständen der Paläst scheren? Naja, auch wenn Vieles in Israel scheinheilig und nur als Feigenblatt verwendet wird (v.a was Menschenrechte betrifft), es ist natürlich gut, dass es solche Veranstaltungen gibt. Ich hoffe nur, dass bei solchen Veranstaltungen auch auf Israels GEschichte bezügl Vertreibungen eingegangen wird..

Samstag, 27. Juni 2009 um 18:18 >> antworten


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